Tipps für die erfolgreiche Rückgabe eines Leasingfahrzeugs

Fahrzeugleasing ist für immer mehr Menschen die attraktivere Version gegenüber dem Fahrzeugkauf. Das böse Erwachen kommt jedoch häufig bei der Rückgabe des Leasingfahrzeugs, wenn Leasingnehmer für Verschmutzungen, Gebrauchsspuren und eventuelle Beschädigungen kräftig zur Kasse gebeten werden. Mit den folgenden Tipps klappt die Leasingrückgabe reibungslos.

Achtung: Gebrauchsspuren sind keine Schäden

Auch wenn es der eine oder andere Autoliebhaber anders sieht: Ein Fahrzeug ist ein Gebrauchsgegenstand. Dementsprechend sind normale Gebrauchsspuren keine Schäden. Auch kein seriöser Autohändler geht davon aus, dass ein drei Jahre alter Leasingrückläufer mit 30.000 bis 50.000 km auf dem Tacho aus dem Ei gepellt aussieht wie ein Neuwagen.

Völlig alltägliche Gebrauchsspuren etwa am Kantenschutz des Kofferraums, leichte Kratzer ohne Tiefe Lackbeschädigung und leichte Gebrauchsspuren an den Felgen werden Ihnen als Leasingnehmer nicht in Rechnung gestellt. Sie sind als Gebrauchsspuren im Leasingangebot bereits einkalkuliert.

Schon beim Leasing an die Rückgabe denken

Der mit Abstand wichtigste Tipp für die reibungslose Leasingrückgabe besteht darin, schon zu Beginn an die Rückgabe zu denken. Auch wenn minimale Leasingraten verlockend sind, sind sie vor allem beim Restwertleasing keine besonders clevere Idee. Entscheiden Sie sich lieber für etwas realistischere Raten und achten Sie darauf, dass der Restwert des Fahrzeugs nicht zu hoch angesetzt ist.

Je höher der fiktive Restwert, desto höher sind die möglichen Nachzahlungen. Ebenfalls wichtig: Sollte es bei der Rückgabe insbesondere beim Restwertleasing doch enorm hohe Nachforderungen geben, sollten Sie den Vertrag auf womöglich juristisch unwirksame Klauseln prüfen lassen.

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Das Fahrzeug in Schuss halten

Zugegeben, es ist nicht notwendig, dass Sie Ihrem Leasingfahrzeug jährlich Pflegeprodukte im Wert von zwei Leasingraten gönnen. Dennoch sollten Sie ein Leasingfahrzeug besonders in Schuss halten. Das betrifft neben dem Einhalten von Inspektions- und Service-Intervallen auch den gewissenhaften Austausch verschlissener und defekter Teile.

So verhindern Sie einen Reparaturstau und teure Folgeschäden, die Ihnen spätestens bei der Rückgabe auf die Füße fallen. Auch neue Reifen sollten Sie frühzeitig aufziehen, sodass diese bei Rückgabe noch voll den Anforderungen entsprechen aber nicht mehr gerade pfuschneu sind.

Kleinere Schäden im Vorfeld ausbessern

Selbst kleinere Schäden, die nicht den „normalen Gebrauchsspuren“ entsprechen, können bei der Rückgabe einen großen Einfluss auf mögliche Rückzahlungen haben. Größe Macken sollten Sie daher unbedingt im Vorfeld selbst durch einen Fachbetrieb selbst beseitigen lassen. In der Regel ist das ohne den Austausch teurer Teile möglich und unter dem Strich günstiger als die berechnete Nachzahlung. Wichtig: Prüfen Sie vorher unbedingt, ob die geplante Reparaturmaßnahme den Anforderungen des Leasinggebers entspricht.

Professionelle Fahrzeugaufbereitung zahlt sich aus

Sie kennen den Spruch, „das Auge isst immer mit“? Auch bei der Rückgabe von Leasingfahrzeugen ist das nicht anders. Bereits der optische Ersteindruck kann die Höhe der Nachzahlung maßgeblich beeinflussen. Jeder Händler freut sich über ein blitzeblankes Fahrzeug, das ohne Umschweif und eigenen Aufbereitungsaufwand ins Schaufenster kann.

Unmittelbar vor der Rückgabe lassen Sie Ihr Fahrzeug daher am besten von einem Profi sowohl innen als auch außen aufbereiten. So erstrahlen nicht nur Lack und Kunststoffteile, sondern auch Sitze, Fußmatten und Co. in neuem Glanz. Ihr Vorteil: Geben Sie Ihr Fahrzeug in einem solch tadellosen Zustand zurück, drücken die meisten Händler auch bei einigen kleinen Kratzern ein Auge zu.

Bedenken Sie: Mit einer professionellen Aufbereitung auf eigene Rechnung, sind Sie besser dran, als wenn Ihnen diese durch den Händler in Rechnung gestellt würde. Gut vorbereitet können Sie ohne Bauchschmerzen zur Rückgabe fahren, was die Freude auf den nächsten Wagen deutlich erhöht.

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