Werbeaufkleber vom Auto entfernen – so gelingt es ohne Kratzer

Mit selbstklebenden Einzelbuchstaben aus Folie oder speziellen Digitaldruckaufklebern lassen sich Autos wunderbar einfach in fahrende Werbeträger verwandeln. Spätestens, wenn ein Fahrzeug verkauft werden soll oder die Leasingzeit endet, muss die Schrift aber wieder runter. Doch wie funktioniert das, ohne dass der Lack leidet? Die folgenden Tipps und Kniffe können helfen.

Aufkleber lösen mit einfachen Werkzeugen und Hausmitteln

Die beste Zeit, einen Werbeaufkleber vom Auto zu entfernen, ist der Sommer. Die Sonne heizt das Blech auf und der Kleber wird weich. Soll die Folie im Winter runter, können Sie die nötige Wärme mit einem Haarföhn erzeugen. Keinesfalls sollten Sie einen Heißluftföhn verwenden, da dieser zu hohe Temperaturen erzeugt und den Lack verbrennen kann.

Lösen Sie eine Ecke des Aufklebers mit einem stumpfen Kunststoffschaber, einer alten Kreditkarte oder den Fingernägeln und ziehen Sie die Folie langsam ab. Reißt diese, nehmen Sie eine andere Ecke. Es empfiehlt sich, den Aufkleber dabei mit dem Haartrockner permanent weich zu halten und mit der Abziehgeschwindigkeit und dem Abziehwinkel zu experimentieren.

Bleiben hartnäckige Klebereste zurück, können ein leichtes Gemisch aus Essig und Wasser, eine Seifenlauge, Fensterreiniger oder Öl Abhilfe schaffen. Einfach ein paar Minuten einweichen lassen und dann dem Kleber vorsichtig mit dem Schaber oder der Kreditkarte zu Leibe rücken. Um zu verhindern, dass die Flüssigkeit wegfließt, können Sie ein Stück Küchenrolle damit tränken und dieses auf die Klebefläche legen. Bei minimalen Rückständen leistet ein Radiergummi gute Dienste.

Sind alle Klebereste weg, sollten Sie die Fläche nochmals gründlich reinigen und dann den Lack aufpolieren und versiegeln. Achten Sie darauf, sämtlich Überbleibsel von Ölen oder Putzmitteln restlos zu beseitigen. Anderenfalls könnten sich um den nicht mehr vorhandenen Aufkleber hässlichen Kränze bilden.

Werbeaufkleber mit Chemie aus dem Labor entfernen

Im Handel sind sogenannte „Aufkleber-Entferner“ erhältlich, die nach dem Prinzip der Lösemittel funktionieren. Die Polymerketten des Klebers werden zunächst aufgelöst und anschließend die Polymere im Lösungsmittel gebunden. Das ist im Grunde eine Umkehrung des Prozesses, der ursprünglich zur Verklebung geführt hat.

Diese Methode funktioniert durchaus gut und schnell, ist jedoch nicht ganz günstig. Zudem können einige der angebotenen Produkte den Autolack angreifen. Lesen Sie vor dem Kauf unbedingt die Produktbeschreibung aufmerksam durch und probieren Sie den Aufkleber-Entferner vor Verwendung an einer unauffälligen Stelle aus.

Was tun gegen Farbunterschiede im Lack?

Aufgrund der UV-Strahlung kann Autolack im Laufe der Jahre ausbleichen. Nicht selten erscheint die Stelle, die bisher durch den Werbeaufkleber geschützt war, nach dem Ablösen desselben dunkler als das restliche Fahrzeug. In diesem Fall können Sie es mit einer Poliermaschine und einer schleifmittelhaltigen Politur versuchen. Das funktioniert allerdings nicht immer.

Im Zweifelsfall an den Profi wenden

Bei unsachgemäßem Vorgehen besteht immer die Gefahr, dass beim Entfernen von Werbeaufklebern die Lackierung des Fahrzeugs beschädigt wird. Das Risiko steigt mit der Größe des Aufklebers und dem Nachlassen der Geduld. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, empfiehlt es sich, die Dienste eines Profis in Anspruch zu nehmen.

Wir von Carwellness Luft wissen, wie sich Werbeaufkleber vom Auto entfernen lassen, ohne dass Kratzer auf dem Lack entstehen. Verlassen Sie sich auf unsere Expertise und ersparen Sie sich unnötigen Aufwand und Ärger.