Tipps für die Reinigung von Autositzen

Ein gepflegter Auto-Innenraum ist einladend, steigert das Wohlbefinden und lässt jedes Fahrzeug gleich viel wertiger erscheinen. Beim Verkauf eines Gebrauchtwagens sind unversehrte und saubere Sitze häufig sogar ein preissteigerndes Kriterium! Wie Sie die Polster- oder Ledersitze Ihres Autos richtig reinigen und damit deren Schönheit dauerhaft erhalten, erfahren Sie jetzt.

Die richtige Vorbereitung

Ehe Sie mit der Reinigung Ihrer Autositze beginnen, sollten Sie den gesamten Fahrzeuginnenraum inklusive der Sitze gründlich saugen. Indem Sie groben Dreck, Tierhaare und Krümel aus allen Ritzen entfernen, schaffen Sie die Basis für ein perfektes Resultat.

Polstersitze aus textilen Materialien reinigen

Da sich mit dem Einsatz von Wasser die besten Ergebnisse erzielen lassen, wählen Sie für die Reinigung Ihrer Sitze einen warmen, möglichst sonnigen Tag. Wichtig ist, dass Sie immer die gesamte Polsterpartie (Sitzfläche, Lehne usw.) bearbeiten und ausreichend Zeit zum Trocknen einplanen.

  • Um leichte Flecken und einfachen Schmutz zu entfernen, reichen ein Eimer Wasser, das Sie mit ein paar Spritzern normalem Haushaltreiniger versetzen und ein Mikrofasertuch.
  • Für hartnäckige Flecken und starke Verschmutzungen empfehlen sich Fleckentferner aus dem Fachhandel sowie ein spezieller Polsterschaum. Beide Reinigungsprodukte bitte exakt nach Gebrauchsanweisung anwenden.
  • Sitzt der Schmutz sehr tief und hält er sich hartnäckig, bietet sich eine Intensivreinigung mit dem Nasssauger an.

Damit die sauberen, gut durchgetrockneten Autositze vor künftigen Verschmutzungen geschützt sind, empfehlen Experten eine Imprägnierung. Bei fachgerechter Anwendung versiegelt diese die Stoffoberfläche, sodass sich Flecken und Schmutz nicht so schnell festsetzen können.

Ledersitze reinigen und pflegen

Leder ist ein Naturprodukt, aus dem sich Flecken und Dreck leichter und nachhaltiger entfernen lassen als aus Stoff. Um die Schönheit von Autoledersitzen möglichst über die gesamte Laufzeit zu erhalten, bedürfen sie allerdings regelmäßiger Pflege. Experten raten:

  • Ledersitze mindestens zwei Mal pro Jahr reinigen und pflegen.
  • Ausschließlich speziell dafür konzipierte Autoleder-Spezialreiniger genau nach Gebrauchsanleitung verwenden.
  • Um Flecken zu vermeiden, nicht zu viel Reinigungsmittel auf einmal auftragen.
  • Zum Verreiben eignen sich weiche Schwämme und Tücher.
  • Zur Behandlung kleiner Stellen empfiehlt sich ein Schmutzradierer.
  • Nach der Reinigung die Autositze gut durchtrockenen lassen.
  • Anschließend mit farbloser Schuhcreme oder einer Spezialpolitur mit integriertem UV-Schutz sowie mithilfe einer weichen Bürste polieren.
  • Kleine Kratzer und leichte Beschädigungen lassen sich sehr gut mit schnelltrocknender Spezialfarbe für Lederprodukte reparieren.

Achtung! Manche Ledersitze sind besonders atmungsaktiv. Dies erreichen die Hersteller, indem Sie Löcher in das Leder einarbeiten. Hier kann es beim Einsatz von Reinigungspasten schnell passieren, dass sich die Löcher zusetzen. Für diese Leder-Autositze bietet sich die Reinigung und Pflege mit Schaum-Produkten an.

Nützliche Hausmittel

Autositze sind bekannt dafür, dass sich rasch unangenehme Gerüche festsetzen. Sind diese selbst nach gründlichster Reinigung noch nicht verflogen, hilft Essig. Einige Spritzer davon in warmes Wasser geben und die Sitze mit diesem Gemisch nochmals abwischen. Im Fachhandel finden sich auch eine Reihe Spezialreiniger, die Sie alternativ probieren können.

Ein Flecken-Spezialfall an textilen Sitzpolstern ist verklebtes Kaugummi. Dagegen hilft Eisspray aus der Apotheke. Hiermit wird das Kaugummi hart und lässt sich mit einer feinen Bürste vollständig abkratzen.

Flecken gezielt vorbeugen

Wenn etwas kleckert oder herunterfällt, ist rasches Handeln das beste Mittel, um festsitzende Flecken zu vermeiden. Dafür lohnt es sich, im Auto immer einige einzelne Reinigungstücher mitzuführen. Sie sind ruck zuck ausgepackt und leisten bei den meisten Fleckenarten sehr gute Dienste.